SHILD-Studie belegt: Selbsthilfe ist wirksam

„Selbsthilfe hilft“, bekommen wir immer wieder von Selbsthilfegruppenteilnehmer*innen aus unterschiedlichen Selbsthilfegruppen berichtet. Diese positive Wirksamkeit der Selbsthilfe belegen auch die Ergebnisse der SHILD-Studie, die von 2012-2018 durchgeführt wurde.

Schon lange wünschten sich Selbsthilfeakteure einen wissenschaftlichen Nachweis über die Wirksamkeit der Selbsthilfe. Sie spürten die wohltuende Wirkung ja selbst – sonst wären seit den 80er Jahren nicht so viele Selbsthilfegruppen entstanden: Deutschlandweit gibt es inzwischen ca. 100.000 Selbsthilfegruppen. Immer noch jedoch grassierte die Vorstellung, dass Menschen in einer Selbsthilfegruppe sich im Stuhlkreis zusammenfinden und gemeinsam jammern. Dieser Mythos gehörte ausgeräumt!

Einen wertvollen Beitrag hierfür leistete die SHILD-Studie von Dr. Christopher Kofahl, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) im Forschungsteam mit Prof. Dr. Marie-Luise Dierks (Medizinische Hochschule Hannover) und Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt (Universität zu Köln). Mit der 2012 bis 2018 vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Studie wurde die Wirksamkeit der Selbsthilfe erstmals umfassend untersucht. In vier unterschiedlichen Modulen äußerten sich 5.000 Menschen rund um die gemeinschaftliche Selbsthilfe zu folgenden Fragen:

Welche Ziele hat die Selbsthilfe und welche Aufgaben stellen sich ihr?
Wie wird die Selbsthilfe unterstützt und mit wem arbeitet sie zusammen?
Und schließlich: Was bewirkt Selbsthilfe?

Quelle: gesundheitspress, Ausgabe 63, Frühjahr 2022, gesundheitstreffpunkt-mannheim.de

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