Zwei Seniorinnen auf ihren Balkonen, in der Hand den Bingo-Zettel

Bingo vom Balkon – gute Laune im Service-Wohnen

„BINGO!!!“ ertönte es von einem Balkon des Kunigunde-Fischer-Hauses. „BINGO!!!“ kurz darauf von einem weiteren. Was war hier los?

Die Pflegefachkräfte im Pilotprojekt der „Neuen Pflege“ der Paritätischen Sozialdienste haben sich etwas einfallen lassen – sie wollten etwas Farbe in den Alltag der Senior*innen im Service-Wohnen in Mühlburg zaubern. Bedingt durch die Corona-Situation verzichten momentan viele auf Besuche und Verabredungen mit Freunden und Verwandten. „Das ist nicht immer leicht und die Tage sind ziemlich lange. Da kreisen die Gedanken manchmal ganz schön…“ erzählte Frau Weitner einer Mitarbeiterin der Neuen Pflege.

Lust auf ein Blind Date mit Kind

Interesse an einem „Blind Date“ mit Kind?

Im Startpunkt Elterncafé im Hardtwaldzentrum, in dem mittwochs morgens ab 9:30 Uhr gewöhnlich ein Stimmengewirr, viel Lachen und auch das ein oder andere Kreischen aus dem Untergeschoss zu vernehmen ist, ist es momentan still. Durch die Corona-Situation finden seit den Kontaktbeschränkungen ab Mitte März keine gemeinsamen Treffen mehr statt.
Totholzskulpturen, Totholzzaun

Totholz am Hardtwaldzentrum

Wieso liegen und stehen hier eigentlich immer neue Zweige, Äste, Stämme und Häckselgut am Hardtwaldzentrum rum? Soll das etwa schön sein?

Schönheit liegt immer im Auge der Betrachterin – aber auf alle Fälle ist dieses „Totholz“ ungemein nützlich! Denn totes Holz bietet einer lebendigen Vielfalt neue Möglichkeiten: Pilze, Moose und Flechten profitieren davon; Ameisen- und Spinnenarten nutzen Totholz als Lebensraum; Wildbienen, Wespen, Hornissen, Fliegen, Käfer brauchen abgestorbenes Holz als Baumaterial, Ruheplatz oder Aufzuchtsstätte ihrer Brut: Manche legen ihre Eier unter die Rinde, wo sich die Larven entwickeln. Diese wiederum sind eiweißreiche Leckerbissen für Vögel. Eine der größten heimische Wildbiene, die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea), nagt sich in’s mürbe Holz, um ihre Eier abzulegen. Die meisten Wildbienenarten jedoch bevorzugen von Käfern bereits gebohrte Gänge. Spechte zimmern sich in absterbende Stammbereiche ihre Bruthöhlen – von zahlreichen tierischen Nachmietern wie Fledermäuse, Siebenschläfer, Eichhörnchen oder anderen Vögeln begehrt. Auch Amphibien und Reptilien zählen zu den Totholzfans. Also: Von wegen tot – es tobt das Leben!

Zwei Mitarbeiterinnen der Neuen Pflege

„Ich hab das ja gar nicht gewusst“ – die Neue Pflege ist ein Gewinn für alle

„Manche Kunden haben wir täglich immer nur für einen Moment gesehen: Ein kurzer Gruß, Medikamente richten, und weiter geht’s zum nächsten Termin. Zeit, um mal zuzuhören, bleibt in der Ambulanten Pflege nur selten“, so Valerie Haag, Abteilungsleiterin der Mobilen Dienste.…