Totholzskulpturen, Totholzzaun

Totholz am Hardtwaldzentrum

Wieso liegen und stehen hier eigentlich immer neue Zweige, Äste, Stämme und Häckselgut am Hardtwaldzentrum rum? Soll das etwa schön sein?

Schönheit liegt immer im Auge der Betrachterin – aber auf alle Fälle ist dieses „Totholz“ ungemein nützlich! Denn totes Holz bietet einer lebendigen Vielfalt neue Möglichkeiten: Pilze, Moose und Flechten profitieren davon; Ameisen- und Spinnenarten nutzen Totholz als Lebensraum; Wildbienen, Wespen, Hornissen, Fliegen, Käfer brauchen abgestorbenes Holz als Baumaterial, Ruheplatz oder Aufzuchtsstätte ihrer Brut: Manche legen ihre Eier unter die Rinde, wo sich die Larven entwickeln. Diese wiederum sind eiweißreiche Leckerbissen für Vögel. Eine der größten heimische Wildbiene, die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea), nagt sich in’s mürbe Holz, um ihre Eier abzulegen. Die meisten Wildbienenarten jedoch bevorzugen von Käfern bereits gebohrte Gänge. Spechte zimmern sich in absterbende Stammbereiche ihre Bruthöhlen – von zahlreichen tierischen Nachmietern wie Fledermäuse, Siebenschläfer, Eichhörnchen oder anderen Vögeln begehrt. Auch Amphibien und Reptilien zählen zu den Totholzfans. Also: Von wegen tot – es tobt das Leben!

Wilde Möhre

Preisgekrönter Wettbewerbsbeitrag des Hardtwaldzentrums für „Wir tun was für Bienen“

„Wir tun was für Bienen!“ – unter diesem Leitspruch gestalten Mitarbeiter/innen und Ehrenamtliche der Paritätischen Sozialdienste seit April diesen Jahres Rasenflächen um das Hardtwaldzentrum um. Den Ansporn zur Umgestaltung gab der bundesweite Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ der Stiftung…
Mohn und Kornblumen in einer Wiese

Das Hardtwaldzentrum tut was für Bienen!

Große Rasenflächen, Kirschlorbeer und einige Forsythien. Etwas Lavendel und kleine Rosenstöckchen. Zurzeit blüht es vereinzelt gelb – Narzissen. Die Flächen um das Hardtwaldzentrum reihen sich ein in die Gesellschaft vieler ähnlich aussehender Gärten: pflegeleicht, aber langweilig. Langweilig für Insekten, langweilig…